Übernommen aus dem Forum vernadelt.at (2023). Es kann sein, dass Links nicht mehr funktionieren (insbesonderen Links nach vernadelt.at) Ich werde die ultralangen Threads später noch auf mehrere Posts verteilen und editieren. Zur Zeit geht es mir darum, das Wissen zu erhalten, bevor das Forum geschlossen wird.
ju_wien schrieb: Wenn man im Internet nach einer Anleitung für ein konkretes Nähproblem
sucht, findet man ja oft merkwürdige Sachen (-> siehe "So nicht!" Thread).
Daher will ich hier einen Sammelthread mit guten Anleitungen zu diversen Nähproblemen starten.
Cut-outs, enge Rundungen, Nahtzugabe einschneiden https://ratundnaht.de/perfekte-cut-outs ... t-bildern/
In
dieser Anleitung geht es zunächst um die Ausführung der Cut-Outs in
einem Burda-Modell von vor einigen Jahren. Aber dabei zeigt die Autorin
auch, was man generell beachten muss, wenn man enge Kurven näht (kleine
Stichlänge, langsam nähen, alle paar Stiche anhalten und das Werkstück
neu ausrichten) und wie man die Nahtzugaben an Rundungen beschneidet und
einschneidet, damit sich der Stoff beim Wenden willig in die Kurven
legt. (Das gilt auch bei Krägen, abgerundeten Taschen und überall, wo
Teile an runden Nähten gewendet werden sollen.)
Das Burda-Modell von damals https://www.burdastyle.de/produkt/magaz ... 1020990std
In dem großen Muster gehen die cut-outs allerdings unter. Ich würde
dafür, wie Jenny, einen einfarbigen oder sehr dezent gemusterten Stoff
wählen.
Zu Reißverschlüssen kommen sicher
noch mehr Anleitungen, hier zunächst eine, die insa-ana gefunden hat
und zwar von Kenneth D. King (Threads Magazine) https://youtu.be/dilNiUyuL28 und eine von Doris & Su https://www.youtube.com/watch?v=kydVdailwAQ In beiden Anleitungen geht es um den nahtfeinen Reißverschluss AKA Nahtreißverschluss.
Darüber, ob man den nahtverdeckten RV unbedingt vor dem Schließen der
Naht einsetzen muss oder ob es auch nachher möglich ist, sind sich
Expert_innen uneins. Beides ausprobieren und dann bei der Methode
bleiben, die dir besser liegt!
Das Werkzeug, das King zum
Durchziehen des RV-Schiebers verwendet, heißt auf Englisch hemostat, auf
Deutsch Gefäßklemme oder Arterienklemme und stammt aus dem
Krankenhausbedarf. Wer dazu keinen Zugang hat, probiert es mit einer
schmalen Flachzange oder Spitzzange. Außerdem ist es schlau, die
provisorische (4 mm-) Steppnaht noch vor dem Anstecken des
Reißverschlusses an ein paar Stellen aufzuschneiden, damit man später
die Fäden leichter entfernen kann.
Hier noch eine IMO gut gelungene Beschreibung mit Text und Bildern https://www.sandalu.de/nahtverdeckten-r ... einnaehen/
Hier wird gezeigt, wie man einen Reißverschluss direkt mit dem Oberstoff verstürzt einnähen kann https://www.youtube.com/watch?v=Y3xzXpFvzhw
Da
es bei dieser Methode nur sehr wenige Nahtzugabe gibt und die NZG am
Schlitzende bis zur Naht eingeschnitten werden muss, ist sie nur bei
stabilen und wenig fransenden Stoffen empfehlenswert. In der Konfektion
findet man solche RV vor allem bei Sportbekleidung (zB unten an den
Beinen von Lauf-Tights).
Vorsicht: Bei Metallreißverschlüssen nicht
über die Raupen steppen, bei breiten Dekor-Reißverschlüssen ist auch
große Vorsicht geboten, wenn man nicht will, dass einem die
abgebrochenen Nähmaschinnadeln um die Ohren fliegen!
Auch wenn die Ausführung sich noch verbessern lässt, finde ich die Anleitung gut verständlich.
Das
Füßchen, das sie verwendet, ist übrigens kein Reißverschlussfüßchen,
sondern wird von der Herstellern als "Overlock"-Füßchen bezeichnet. Wenn
man mit der Nähmaschine versäubert, also meistens mit Zick-Zack-Stich,
sticht die Nadel rechts außerhalb des Drahtes ein. Dieser Fuß reduziert
also die Gefahr, dass sich weiche und dünne Stoffränder beim Versäubern
zusammen ziehen und unschöne Wülste bilden.
In einem Buch von Claire Shaeffer fand ich diese Anleitung, wie man einen normalen Reißverschluss unsichtbar einsetzen kann, allerdings ohne Zeichnungen oder Fotos:
Stitchless Zipper:
A variation of the slot zipper, the stitchless zipper was used extensively in the 1960s. To use this technique, the garment must have a backing.
1. Thread-trace and stay the opening.
2. Turn under the seam allowances; baste. Press.
3. Wrong side up, use running stitches to sew the zipper to the seam allowances only.
4. Fell stitch the edges of the zipper to the seam allowances.
5. Using blindstitches, sew the seam allowances to the backing.
Also,
auf Deutsch: der RV wird nur an der Nahtzugabe angenäht, die Nahtzugabe
wird an der Einlage fixiert. Damit ist auch klar, wann das gut
funktionieren kann und warum es nach den 1960er Jahren nicht mehr so
häufig gemacht wurde. Man braucht eine (stabile) Näheinlage, die an der
Kante unsichtbar angehext wurde (im Text nicht extra erwähnt, aber das
war damals Stand der Technik). Bei den heute üblichen dünnen
Bügeleinlagen ist es schwierig, die NZG an der Einlage zu fixieren,
ohne, dass Stiche oder auch nur winzige Einbuchtungen an der Außenseite
sichtbar werden. Kleben wäre natürlich möglich, aber das ist erstens
keine anerkannte Haute Couture Methode und zweitens sieht man geklebte
Stellen meistens deutlich, da sich der Stoff dort nicht bewegen kann,
aber daneben schon.
Das Buch heißt "Couture Sewing Techniques" und ist in mehreren Auflagen (mit unterschiedlichen Titelbildern) erschienen.
Nebenbei interessant: ich habe kurz gegoogelt, um rauszufinden, ob sie mit "backing"
allgemein eine Einlage meint oder eine spezielle Einlage. Die Treffer
waren aber fast alle für Anwendungen beim Quilten oder Maschinsticken
(jede Menge aufbügelbare Einlagen und Vliese, auswaschbare Folien usw.).
In heutigen Nähanleitungen wird meistens der Ausdruck interfacing für die Einlage verwendet. (Lining = Futter; underlining
= ein Futter oder feiner Stoff, mit dem der Oberstoff unterlegt und
dann wie eine Stofflage verwendet wird, zB bei Spitze oder anderen
transparenten Stoffen, interlining
= eine Zwischeneinlage, zB ein Wollvlies in einem Wintermantel). Im
Threads Magazin gibt es alle paar Jahre langatmige Diskussionen darüber,
ob unterlegen oder füttern "besser" ist, nur um ganz zum Schluss dann
zu verraten, dass es vom jeweiligen Anwendungsfall abhängt;-)
Und noch eine Methode, einen normalen Reißverschluss fast unsichtbar einzusetzen, gefunden in einer älteren Ausgabe von Threads Magazine (April, Mai 2016, Seite 55 ff https://archives.threadsmagazine.com/th ... ipbook/54/)
Für den Fall, dass der Link irgendwann nicht mehr funktioniert, der Versuch einer Zusammenfassung:
1. Die Reißverschlussöffnung zu heften, Nahtzugaben auseinander bügeln.
2.
An der Innenseite den RV mit der rechten Seite nach unten zentriert auf
die Nahtzugaben legen, genau positionieren und dann ausschließlich an
den Nahtzugaben feststecken.
3. Die Reißverschlussbänder an die
Nahtzugaben steppen. Empfohlen wird dabei im Text ein Abstand von 1/4
Zoll, also rund 6 mm von den Rändern des RV-Bandes. Auf dem Foto sieht
es aber näher am Rand aus (vielleicht 3 mm), denn ein RV-Band ist rund 1
cm bis 12 mm breit, 6 mm wäre also schon näher bei der Raupe als beim
Rand).
4. Mit großer Stichlänge und ev. einer Kontrastfarbe von der
Außenseite durch alle 3 Lagen steppen (Maschinheften), und zwar ca. 1/4
Zoll (6 - 7 mm, füßchenbreit) von der Mitte und bis etwa 2 cm unterhalb
vom Ende der Reißverschlussöffnung.
5. Die Heftnaht von der Reißverschlussöffnung entfernen und den RV ein Stück öffnen.
6.
Das Werkstück entlang der bei 4. angebrachten Heftnaht rechts auf
rechts falten, den Blindstichfuß der Nähmaschine verwenden und das
Werkstück so unter die Maschine legen, dass die rechte Hälfte des Fußes
auf der Nahtzugabe (mit dem RV-Band darunter) liegt und das Führungsteil
des Blindstichfußes genau an der Falte anliegt.
Blindstich
einstellen und nähen. Wenn man beim Schieber ankommt, muss man das
Füßchen heben, um ihn aus dem Weg zu schieben. Dabei die Nadel im Stoff
lassen, damit nichts verrutscht.
Anschließend die andere Seite genau so falten und nähen.
Wenn man alles richtig gemacht hat, sind auf der rechten Seite nur winzige Stiche zu sehen.
Diese
Methode funktioniert am besten bei nicht zu dünnen Stoffen und bei
Stoffen mit etwas "Struktur". Da sieht man die winzigen Blindstiche (die
ja eigentlich die linken Enden vom Zickzack sind) so gut wie gar nicht,
wenn das Nähgarn gut auf den Stoff abgestimmt ist.
Wer noch nie mit dem Blindstichfuß gearbeitet hat und sich nicht vorstellen kann, wie das funktionieren soll, hier eine Anleitung von Bernina https://blog.bernina.com/de/2017/04/anl ... ch-saeume/
da geht es zwar um einen Hosensaum, aber die Vorgangsweise ist genau
die gleiche wie oben. Und noch eine zweite Vorführung eines Blindstiches
https://www.marjakatz.de/2017/02/sicher ... chine.html
Bei
diesen beiden Anleitungen haben die Füßchen ein weißes Kunststoffteil
als Führung, bei anderen Fabrikaten gibt es in der Mitte des Füßchens
ein dünnes Blech. Der Blindstich
besteht aus einer Abfolge von mehreren kurzen Steppstichen (rechts) und
einmal Zickzack (links), das ist bei allen mir bekannten
Haushaltsnähmaschinen gleich. Bei manchen kann man die Stichbreite so
justieren, dass die Nadel links wirklich nur einen Teil des Fadens
erfasst. Das erfordert aber Übung und ein paar Probenähte, um sich an
den jeweiligen Stoff heranzutasten. Da mit der Hand Säumen auch nicht
länger dauert, verwende ich den Blindstichfuß für normale Säume recht
selten, aber das mit dem unsichtbar eingenähten RV will ich jedenfalls
ausprobieren!
Handziernaht mit "Linienspiegel".
Schöne Handnähte können eine Zierde sein, wenn man sie schön
gleichmäßig hinkriegt. In diesem Video zeigt Kenneth D. King, wie man
sich die Arbeit erleichtern kann, indem man eine Maschinheftnaht als
"Linienspiegel" erstens für die gerade Linie und zweitens für
gleichmäßige Länge der einzelnen Stiche verwendet https://www.sewdaily.com/sewing/dressma ... le-stitch/
Kurzzusammenfassung:
Zunächst mit der Maschine mit großer Stichlänge und gelockerter
Oberspannung eine Heftnaht anbringen, wo nachher die Ziernaht hin soll.
Er verwendet außerdem in der Unterspule ein festeres Garn
(Knopflochgarn), damit er die Fäden später leichter rausziehen kann.
Dann mit dem Zierfaden anhand der Maschinstiche immer 2 oben, 2 unten
oder 2 oben, 1 unten oder wie immer man will, Vorstiche nähen.
Anschließend den Unterfaden an ein paar Stellen durchknipsen, heraus
ziehen. Der Oberfaden löst sich von selbst.
Er bezeichnet die
Ziernaht als "saddle stitch", also Sattelstich. In anderen Quellen wird
mit saddle stich eine Handnaht mit 2 Fäden und 2 Nadeln bezeichnet, die
wir als "Zwienaht" kennen und die vor allem in der Lederverarbeitung
üblich ist. Grundsätzlich aber ziemlich alle Zierstiche entlang so einer
gesteppten einer Hilfslinie nähen. Man sollte nur versuchen, die
maschingesteppten Fäden nicht allzu oft anzustechen, sonst wird später
das Entfernen schwierig.
In diesem Video werden einige Probleme und Fehler beim Einsetzen von nahtfeinen Reißverschlüssen besprochen https://www.youtube.com/watch?v=Np-2eF407HI
Etwas langatmig, aber eine interessante Methode, den Hosenreißverschluss einzusetzen! https://www.youtube.com/watch?v=W-ItX5EP08o Er näht den RV zunächst an den Untertritt an, bügelt dann die Nahtzugabe auf der Untertrittseite so zurück, dass sie beim unteren Schlitzende etwas vorsteht (dadurch wird verhindert, dass der Zip später blitzt) und steppt dann den Untertritt mit dem RV unter. Die Ziersteppnaht, die den Beleg hält, näht er von innen, dadurch sieht man besser, wo der RV endet. Untertritt und Beleg werden an zwei Stellen fixiert, damit nichts flattert.
Noch ein Hosenreißverschluss, diesmal nicht ganz zu Beginn, sondern erst in die fast fertige Hose eingesetzt! https://www.youtube.com/watch?v=2df1b7oSjoI
Nebenbei sieht man da, dass Profis den RV mit dem normalen Nähfuß
einsetzen. Die Füßchen von Industrienähmaschinen sind allerdings etwas
schmäler als bei den meisten Haushaltsnähmaschinen, da sie ja nur
Geradstich machen.
Und eine geniale Hilfe, die ganz leicht zu
beschaffen ist: bei ungleich dicken Nahtstücken verwendet sie auf der
dünneren Seite als Unterlage in PP-Band wie es zum Verschließen zu
Kartons verwendet wird und täglich in großen Mengen im Müll landet.
(Einfach im nächsten Supermarkt oder Baumarkt danach fragen.)
Auch Sebastian Hoofs steppt den Hosenreißverschluss zunächst auf den Untertritt und dann beide gemeinsam an den Hosenschlitz. Wie es sich für gute Maßarbeit gehört, wird ein bisschen geheftet. Die Ziersteppnaht wird bei Hoofs handgenäht (mit Punktstichen). https://www.youtube.com/watch?v=l3kFgUESzB4 Nebenbei werden ein paar Geheimnisse von Herrenmaßhosen gelüftet.
Noch ein Hosenreißverschluss, diesmal von Su (Doris & Su) gezeigt https://www.youtube.com/watch?v=F8Q6gXTdpYA
Sie
erklärt viele Details, sogar wie man beim Overlocken um die engen
Kurven zwischen Schnittzugaben und vorderer Schrittnaht kommt. (Ich
beneide sie grad um die Industieoverlock mit Kniehebel.) Den
Schlitzbeleg (Untertritt) näht sie zum Schluss an. Und Doris zeigt, wie
man den Taschenbeutel im RV mit einfassen kann https://www.youtube.com/watch?v=4sO_mRpB7z0
Der Hosenreißverschluss bei Jeans, gezeigt von Walter Lunzer. Er verwendet wieder eine etwas andere Reihenfolge https://www.youtube.com/watch?v=5-eWQG5i5JQ
Wie man einen Hosenreißverschluss in eine fertig genähte Hose einsetzen kann, erfährt man in Reparaturvideos, hier von Burda und Gütermann https://www.youtube.com/watch?v=QQzouXB5SXc
Ich
habe bei meinen eigenen Jeans beim RV-Tausch viel weniger aufgetrennt
und das RV-Band an de Übertrittseite nicht am abgelösten Beleg
angesteppt, sondern durch Beleg und Oberstoff von außen. Die gelbe
Jeans-Ziersteppnaht ist daher intakt geblieben und die Naht, mit der ich
den Reißverschluss angesteppt habe ist mit passend blauem Garn nahezu
unsichtbar, aus normaler Distanz völlig unsichtbar. Die oberen Enden der
RV-Bänder habe ich auch nur sorgfältig zur Seite gebogen und fixiert
und mir dadurch das Auftrennen und neu Steppen des Bundes erspart.
Ha! Sebastian Hoofs verwendet zum Aufbügeln von Einlage die gleiche Bügelpresse, die ich seit einigen Jahren auch verwende https://youtu.be/PjjQFP4KfpM?t=223
Für Kragen, Manschetten und sonstige Kleinteile ist die genial und für
große Teile (ganze Jacken- oder Mantelvorderteile) ist sie im
Hausgebrauch auch ausreichend.
Solche und ähnliche Bügelpressen
findet man gebraucht bei willhaben oder ebay mit etwas Geduld um
einstellige oder niedrig zweistellige Eurobeträge. (Wenn der Überzug
nicht mehr schön ist, kann man ja einen neuen nähen.)
Der
Vorteil der Bügelpresse gegenüber dem Bügeleisen ist nicht nur die Größe
(man kann mehrere Kleinteile auf einmal aufbügeln), sondern auch, dass
man nichts verschiebt, wenn man das Bügeleisen irrtümlich nicht immer
wieder neu aufsetzt oder mit etwas Abstand darüber schwebt, wie Basti
das vorführt, sondern wie beim normalen Bügeln weiter rutscht. Außerdem
haben alle Dampfbügeleisen in der Sohle Löcher für den Dampf, die je
nach Modell und verwendeter Einlage zu mehr oder weniger großen
Komplikationen führen können (schlecht haftende Einlage, kleine
"Gupferl" usw.). Es gibt auch Bügelpressenmodelle mit "Dampfautomatik",
aber sicherer funktioniert ein feuchtes Tuch.
Im Video insgesamt wird gezeigt, wie man einen abnehmbaren Herrenhemdkragen anfertigt. https://youtu.be/PjjQFP4KfpM Viele Schritte sind bei einem fix angenähten Kragen natürlich genauso.
Sichtbar eingesetzter Reißverschluss in einer Nahttasche https://www.youtube.com/watch?v=NC9WaXRkkU8
Die bebilderte Anleitung zum Video https://www.einfach-naehen.com/seitlich ... erschluss/
Auf
die gleiche Art kann man einen Reißverschluss auch in anderen Nähten
sichtbar einsetzen, zB im Rücken eines Kleides. An Stelle des
Taschenbeutels näht man dann nur ein kleines Stoff- oder Futterstück an,
um die Enden und eine Kante oder auch nur ein Ende zu verstürzen.
Es ist sinnvoll, den Stoff zumindest dort, wo später eingeschnitten wird, mit Bügeleinlage
zu sichern, je nach Material kann man auch den ganzen RV-Bereich mit
Einlage verstärken. Außerdem sollte man beim Ansteppen der Taschenbeutel
oder des Stoffstückes an den Enden eine kurze Stichlänge
verwenden. Das erleichtert es einerseits, punktgenau die Markierungen
zu treffen und sorgt zweitens dafür, dass der Stoff nicht so leicht
ausfranst bzw. Maschen laufen.
(Sobald ich eine bessere Anleitung gefunden habe als oben verlinkt, wird der Beitrag hier editiert.)
Wie man bei einem Kleidungsstück mit nahtverdecktem Reißverschluss den Beleg verstürzt https://www.youtube.com/watch?v=4nZLJZLf0Sg
Es wird hier am Beispiel eines Rocks mit Passe gezeigt, funktioniert aber bei Kleidern mit Beleg am Halsausschnitt genauso.
Noch eine Anleitung, wie man einen RV in ein Kleidungsstück ohne
Teilungsnaht einsetzen kann (zB Rollkragenpullover, Polohemd etc) https://youtu.be/JVJeDmtcets?si=3RAMzIUnQ5OFg0HH
Als
sie knapp neben der längs gesteckten Nadel entlang gesteppt hat, habe
ich die Luft angehalten. Das ist so nicht empfehlenswert, denn dabei
verzieht sich der Stoff leicht und im schlimmeren Fall gibt es
Nadelbruch.
Und das gleiche noch einmal ausführlicher und genauer
gezeigt. Die Erklärungen sind auf Spanisch, aber man sieht auch ohne
Spanischkenntnisse gut, worauf es ankommt https://youtu.be/nj1jkt9RASg?si=xWK7-fPh5tI1PKFV
Wenn man sich das ganze vor dem Zuschneiden überlegt hat, kann man durch
geschickte Anordnung von Teilungsnähten das Einsetzen des
Reißverschlusses deutlich vereinfachen!
Sweatshirt mit Stehkragen https://www.youtube.com/watch?v=ebs6_C_pqzU
Krageneinsatz mit Reißverschluss (ebenfalls ein Sweatshirt oder ein Fleece-Sweater) https://www.youtube.com/watch?v=blPVtZpA3TA
Troyer https://www.youtube.com/watch?v=blPVtZpA3TA
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